4.2-inch Mortar M2
4.2-inch Mortar M2 | |
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Allgemeine Angaben | |
Militärische Bezeichnung | M2 4.2 inch Mortar |
Entwickler/Hersteller | USA |
Entwicklungsjahr | 1924–42 |
Produktionszeit | 1943 bis 1974 |
Waffenkategorie | Mörser |
Technische Daten | |
Rohrlänge | 1220 mm |
Kaliber | 107 mm (4.2 inch) |
Gewicht in Feuerstellung | 151 kg |
Kadenz | 1 Schuss/min |
Ausstattung | |
Munitionszufuhr | Manuell |
Der 4.2-inch Mortar M2 ist ein US-amerikanischer Granatwerfer dessen Entwicklung in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg begann und der ab der zweiten Hälfte des Zweiten Weltkriegs von Infanterieverbänden der amerikanischen Streitkräfte eingesetzt wurde. Der Granatwerfer zählt immer noch zur Ausrüstung einiger militärischer Verbände.[1][2]
Entwicklung
Nachdem 1928 der erste 4.2-inch Mortar (Mörser) bei der US-Army als M1 Chemical Mortar eingeführt wurde, beschäftigte man sich in den folgenden Jahren mit einer Verbesserung dieses bestehenden Geräts. Ausgangspunkt für Entwicklung des M1 Chemical Mortar war im Jahr 1924 der britische 4-inch-Mortar Mk I im Kaliber 102-mm gewesen. Dadurch, dass das amerikanische Gegenstück mit Zügen im Rohr versehen wurde, stieg das Kaliber auf 4.2 inch. Der M1 Mortar war offiziell nur für den Einsatz von Rauchgranaten konzipiert.[2]
Nachdem die US Army in den Zweiten Weltkrieg eingetreten war, wurde die Entwicklung neuer Munition für die vorhandenen Granatwerfer veranlasst. Eine Explosivgeschoss (high explosive round), welches bei Detonation mit Granatsplittern Infanteriegruppen bekämpfen konnte, wurde von der US Army gewünscht. Außerdem war gegenüber dem M1 Chemical Mortar eine größere Reichweite gewünscht. Dies erforderte ein verstärktes Rohr und mehr Treibladung. Nachdem zuerst eine Reichweite von 3.200 yards (2.900 m) gefordert war, wurde im Rahmen der Entwicklung sogar eine Reichweite von bis zu 4.400 yards (4.000 m) erreicht.
Der neue Granatwerfer wurde als 4.2-inch-Mortar M2 eingeführt.
Technische Beschreibung
Der M2 Mortar bestand aus drei Teilen: einer Bodenplatte mit 175 Pfund (79 kg) Gewicht, einem Rohr von 105 Pfund (48 kg) und einem Monopod für den Richtmechanismus mit 53 Pfund (24 kg).
Einsatz
Die neuen Granatwerfer kamen erstmals während der alliierten Landung auf Sizilien bei den amerikanischen Streitkräften zum Einsatz. Dort wurden etwa 35.000 Granaten verfeuert. In den folgenden Monaten erwies sich, dass die verhältnismäßig leichten Granatwerfer in Gegenden mit wenigen Straßen und gleichzeitig schwierigen Geländebedingungen, wie im Gebirge und im Dschungel, eine besonders hilfreiche Unterstützungswaffe war, da in diesem Gelände der Einsatz von Geschützen problematisch war.
Der Austausch gegen moderne 106.7-mm-Mortar M30 begann in den amerikanischen Streitkräften etwa ab 1951.
- 4.2-Inch Mortar M2 bei der Company D des 83rd Chemical Bn in Zellenberg (1944).
- 4.2-Inch Mortar M2 im Koreakrieg (1952).
- 4.2-Inch Mortar M2 im Koreakrieg (1953).
- 4.2-Inch Mortar M2 im National World War II Museum von New Orleans (2023).
Munition
Im Gegensatz zu den meisten Granatwerfern beziehungsweise Mörsern hat 4.2-inch M2 ein Rohr mit Zügen. Dies ermöglicht den Einsatz von Munition ohne Stabilisierungsflügel.[3]
Quellen
- ↑ Richard Jones, Leland S. Ness: Jane’s Infantry Weapons, 2008–2009. 34. Auflage. Jane’s Information Group, Alexandria (VA) 2008, ISBN 978-0-7106-2834-3.
- ↑ a b History of the 4.2" Chemical Mortar (Memento vom 29. Oktober 2017 im Internet Archive)
- ↑ Army Service Forces Catalog CW 11-1 (Memento vom 29. Oktober 2017 im Internet Archive)
Kampfwagenkanonen | 37-mm-Tank Gun M5/M6 • 75-mm-Tank Gun M2/M3/M6 • 76-mm-Tank Gun M1 • 3-inch Tank Gun M7 • 90-mm-Tank Gun M3 • 105-mm-Tank Howitzer M4 |
Panzerabwehr | 37-mm-AT Gun M3 • 57-mm-AT Gun M1 • 75-mm-Field Gun M1897 on M2 Carriage • 3-inch AT Gun M5 • 105-mm-AT Gun T8 |
Leichte, mittlere und schwere Artillerie | 75-mm-Gun M1897 A4 • 75-mm-Pack Howitzer M1 • 105-mm-Howitzer M1 • 105-mm-Howitzer M2 A1 • 105-mm-Howitzer M3 • 4.5-inch-Gun M1 • 155-mm-Gun M1917 • 155-mm-Gun M1918MI • 155-mm-Howitzer M1 • 155-mm-Gun M1/M2 „Long Tom“ • 8-inch-Howitzer M1 • 8-inch Gun M1 • 240-mm-Howitzer M1918 • 240-mm-Howitzer M1 |
Granatwerfer | 60-mm-Mortar M2 • 81-mm-Mortar M1 • 4.2-inch Mortar M2 • Little David |
Geschütze auf Selbstfahrlafetten | M8 75 mm HMC • T30 75 mm HMC • M7 105 mm HMC • M12 GMC • M40 GMC |
Flugabwehr | 37-mm-AA Gun M1 A2 • 40-mm-AA Gun M1 (Bofors) • 3-inch-AA Gun M1917 • 3-inch-AA Gun M1918 • 3-inch-AA Gun M3 • 90-mm-AA Gun M1 • 90-mm-AA Gun M2 • 105-mm-AA Gun M3 • 120-mm-AA Gun M1 |
Küstenartillerie | 3-inch-Coastal Gun M1903 • 90-mm-Coastal Gun M1 • 6-inch-Coastal Gun M1903 • 155-mm-Coastal Gun M1918MI • 7-inch-Gun L/44 • 8-inch-Coastal Gun Mk VI • 8-inch-Coastal Gun M1888 • 10-inch-Coastal Gun M1895/M1900 • 12-inch-Coastal Mortar • 12-inch-Coastal Gun M1888/M1900 • 14-inch-Coastal Gun M1907 • 16-inch-Coastal Gun M1895 • 16-inch-Coastal Gun M1919 • 16-inch-Navy Gun L/50 • 16-inch-Coastal Howitzer M1920 |
Eisenbahngeschütze | 8-inch-Railway Gun Mk VI • 8-inch-Railway Gun M1888 • 12-inch-Railway Gun • 14-inch-Railway Gun M1920 |