Franz Köster

Franz Wilhelm Köster (* 3. Mai 1806 in Königsberg (Biebertal); † 17. Februar 1870 in Darmstadt) war ein hessischer Richter und Politiker und Abgeordneter der 2. Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.

Franz Köster war der Sohn des Pfarrers und Inspektors Johann Ernst Christian Köster (1764–1832) und dessen Ehefrau Eleonore Johannette Karoline, geborene Langsdorff (1768–1850). Köster, der evangelischen Glaubens war, heiratete am 4. Mai 1856 in Gießen Johannette Friederike Karoline Emilie geborene Becker, die Tochter des Darmstädter Hofgerichtsadvokaten Wilhelm Ludwig Jakob Becker.

Köster studierte ab 1824 Rechtswissenschaften an der Universität Gießen und schloss das Studium mit der Promotion zum Dr. jur. ab. 1832 wurde er Hofgerichtssekretariatsakzessist in Gießen, 1836 Assessor mit Stimme, 1841 Mitglied und Rat am Hofgericht Gießen. 1863 wurde er Rat am Oberappellations- und Kassationsgericht Darmstadt.

Von 1844 bis 1849 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Oberhessen 6/Homberg gewählt. 1848 war er Mitglied des Vorparlaments.[1]

Literatur

  • Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 158–159.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 222.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, S. 526–527.
  • Köster, Franz Wilhelm. Hessische Biografie. (Stand: 17. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv: Mitglieder des Vorparlaments und des Fünfzigerausschusses (PDF-Datei; 79 kB)

Johannes Reuter (1820–1824) | Friedrich von Grolman (1826–1830) | Carl Helmrich (1832–1833) | Johannes Praetorius (1834–1841) | Wilhelm Müller (1841–1842) | Franz Köster (1842–1849) | Gottlieb Weidig (1849–1856) | Friedrich Lotheissen (1856–1859) | Justus Otto (1859–1862) | Eduard Wadsack (1862–1866) | Ludwig Haberkorn (1866–1872) | Jost Karl Pfannstiel (1872–1896) | Heinrich Brauer (1896–1918)

Normdaten (Person): GND: 1196221782 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 229157040159567040000 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Köster, Franz
ALTERNATIVNAMEN Köster, Franz Wilhelm
KURZBESCHREIBUNG Landtagsabgeordneter Großherzogtum Hessen
GEBURTSDATUM 3. Mai 1806
GEBURTSORT Königsberg (Biebertal)
STERBEDATUM 17. Februar 1870
STERBEORT Darmstadt