László Somogyi (Dirigent)

László Somogyi (geboren 25. Juni 1907 in Budapest, Österreich-Ungarn; gestorben 20. Mai 1988 in Genf, Schweiz) war ein ungarischer Dirigent.

Leben

László Somogyi studierte an der Franz-Liszt-Musikakademie bis zum Abschluss 1935 Komposition bei Zoltán Kodály sowie Leó Weiner und war zunächst als Violinist tätig.[1] 1935 nahm er in Brüssel Dirigier-Unterricht bei Hermann Scherchen.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er 1945 zusammen mit Ferenc Fricsay zum Chefdirigenten des Budapester Hauptstädtischen Orchesters, des heutigen Ungarischen Nationalorchesters, ernannt.[2] 1951 wurde er Chefdirigent des Ungarischen Rundfunkorchesters, leitete das Budapester Sinfonieorchester und lehrte bereits ab 1949 Komposition an der Franz-Liszt-Musikakademie.[1] Außerdem gastierte er an der Budapester Oper. Somogyi erhielt 1951 den Kossuth-Preis.

Nach dem Ungarn-Aufstand 1956 emigrierte er in den Westen. Von 1964 bis 1969 leitete er das Rochester Philharmonic Orchestra im US-amerikanischen Bundesstaat New York.[3] Danach übersiedelte er nach Genf und arbeitete weiterhin als Gastdirigent mit verschiedenen Orchestern.

  • Literatur von und über László Somogyi im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • László Somogyi bei IMDb
  • Programm vom 23. März 1947 in Wien, bei Tonkuenstler

Einzelnachweise

  1. a b c Somogyi, László. In: Budapest Music Center. 2019; abgerufen am 4. Juni 2021 (englisch). 
  2. Ungarisches Nationalorchester (Memento vom 24. Dezember 2008 im Internet Archive) bei classic live
  3. RPO memories (Memento vom 13. Februar 2012 im Internet Archive) beim Rochester Philharmonic Orchestra
Normdaten (Person): GND: 134525701 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n84180499 | VIAF: 100253354 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Somogyi, László
ALTERNATIVNAMEN Somogyi, Laszlo
KURZBESCHREIBUNG ungarischer Dirigent
GEBURTSDATUM 25. Juni 1907
GEBURTSORT Budapest
STERBEDATUM 20. Mai 1988
STERBEORT Genf