WC-Ente

Oberteil einer „WC-Ente“-Flasche

WC-Ente ist der Produktname eines Toilettenreinigers des US-amerikanischen Reinigungsmittelherstellers S. C. Johnson & Son. Das wesentliche Charakteristikum der WC-Ente ist der gebogene Flaschenhals, mit dessen Hilfe der Anwender die Reinigungsflüssigkeit leichter unter dem Rand der Toilette aufbringen können soll.

Geschichte

Erfunden wurde die WC-Ente von der Schweizer Firma Düring AG. Die Form ließ der damalige Geschäftsführer der Düring AG, der Drogist Walter Düring, 1980 nach einem Holzprototypen patentieren.[1] Gemeinsam mit seiner Frau Vera Düring brachte er das Produkt anschließend zur Serienreife. Der Patentschutz lief im Jahr 2000 ab.[1] In der Schweiz betrug der Marktanteil 40 %.[1] Das Produkt wird in 12 Ländern hergestellt und in 100 Ländern verkauft.[1] Der Produktname WC-Ente wurde dabei in die jeweilige Landessprache übersetzt.[1] Den Vertrieb für Deutschland übernahm bis 2010 der Henkel-Konzern, Lizenzinhaber zur Herstellung und zum Vertrieb des Produkts auf dem US-amerikanischen Markt unter dem Namen Toilet Duck ist die Firma S. C. Johnson & Son. Ab 1. Januar 2010 hat die Firma S. C. Johnson & Son auch die Herstellung und den Vertrieb für den deutschen Markt übernommen und dem Henkel-Konzern die Lizenz hierfür abgekauft. Der aus dem Verkauf der WC Ente von der SC Johnson erzielte Umsatz betrug im Jahr 2010 in Deutschland 15 Mio. Euro.[2]

Tests

In einem Test der schweizerischen Verbraucherzeitschrift K-Tipp, Ausgabe 16/2012, erreichte die WC-Ente aufgrund mangelhafter Entkalkungswirkung das Test-Urteil „ungenügend“.[3]

Ein weiterer Test zeigt quartäre Ammoniumverbindungen in der WC-Ente, welche die Umwelt schädigen können. Auch von daher wird empfohlen, das Produkt nicht zu verwenden.[4]

  • WC-Ente auf der Website von SC Johnson
  • Website der Düring AG
  • WC-Ente im „Land der Erfinder“

Einzelnachweise

  1. a b c d e Susanne Wagner: Düring: Der WC-Schreck in Entenform, Handelszeitung vom 7. Juni 2005.
  2. SC Johnson zurück auf Wachstumskurs@1@2Vorlage:Toter Link/jobs.lebensmittelzeitung.net (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Lebensmittelzeitung, 21. Juli 2011.
  3. Originals vom 16. Dezember 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/news.idealo.de, idealo.de, 12. Oktober 2012.
  4. Nadine Woodtli: «Kassensturz»-Test - Die Chemiekeule im Putzschrank. In: srf.ch. 26. November 2019, abgerufen am 27. November 2019.